Ganghofer Kiezinfo zu Bewegung

Stadtbewegung Menschen beim Sport im Park Neukölln

In der Sommer-Ausgabe 2019 der Ganghofer Kiezinfo geht es diesmal um das Thema Bewegung. Genaugenommen geht es um Sportangebote im Kiez, die eine Alternative zu Vereinen oder Fitness-Studios darstellen, wie z.B. die Angebote des Projektes „Sport für jung & alt umsonst und draußen“.

Hier einige Ausschnitte aus dem Text:

Wir wissen es ja alle: regelmäßige Bewegung ist wichtig, um sich wohl zu fühlen, gesund zu bleiben oder zu werden. Aber das ist leichter gesagt als getan. Gerade diejenigen, die noch nie oder schon länger nicht mehr aktiv waren, finden nur schwer den (Wieder-)Einstieg in den Sport. Die Gründe für zu wenig Bewegung sind unterschiedlich und nicht immer ist es der innere Schweinehund, der einen hindert. Bei vielen ist es z.B. eine Kostenfrage, weil sie sich die Mitgliedschaft in einem Verein oder die Gebühr in einem Fitness-Studio nicht leisten können. Oder weil ihnen das Geld für Sportklamotten und Laufschuhe fehlen. Andere wiederum fühlen sich von den festen Trainingszeiten und Strukturen in den Vereinen abgeschreckt oder der Weg zum passenden Verein ist zu weit. Weil aber Bewegung – neben einer guten Ernährung – für die Gesundheit eine derart zentrale Rolle spielt, fördert das Quartiersmanagement seit 2017 ein Projekt, das ausdrücklich alle anspricht, die aus oben genannten Gründen bislang keinen Sport getrieben haben. Umgesetzt wird das Projekt vom Verein „Stadtbewegung e.V.“, der sich darauf spezialisiert hat, alternative und kostengünstige Angebote zu entwickeln. Das Projekt „Bewegung umsonst und draußen für Jung und Alt“ nutzt dabei öffentlich zugängliche Räume und Dinge, die in der Stadt vorhanden sind. Diese liegen in der Regel etwas abseits vielbefahrener Straßen in Parks oder kleineren Freiflächen. Ein weiterer Vorteil dieses Konzeptes: Orte, an denen bisher wenig passierte, werden durch den Sport belebt. […] Stadtbewegung e.V. sucht nach Menschen, die sich zu Kieztrainerinnen ausbilden lassen wollen: „Die Ausbildung „Kiezsport-Übungsleiter(in)“ will Menschen in die Lage versetzen, gesundheitsorientierte Sport- und Bewegungsangebote selbst anzuleiten“, so der damalige Aufruf. Er richtet sich an Menschen, die vor allen Dingen eines mitbringen sollten: Die Lust, mit anderen zusammen Sport zu treiben. […] Grundsätzlich, so Robin, sei es wünschenswert, den Sport draußen zu treiben, allein schon aus Gründen der Sichtbarkeit: „Wenn Leute sehen, wie andere Leute sportlich aktiv sind, werden sie oft neugierig und fragen nach.“ Die Barriere, einfach mitzumachen, ist jedenfalls denkbar niedrig. „Unsere Angebote sind ja vor allem auch für Menschen, die sonst keinen Sport treiben. Da können wirklich alle mitmachen, egal wie fit sie sind oder was sie anhaben. Gerne auch in Straßenkleidung.“


M. Hühn, Ganghofer Kiezinfo Sommer 2019

Mehr Infos zum Projekt im Ganghofer-Kiez.

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